Was ist der Marktwert der Immobilie

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Welche Faktoren beeinflussen den Hauswert 

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Das Wichtigste in Kürze

Eine professionelle Immobilienbewertung ist entscheidend für erfolgreiche Verkäufe, Käufe und Finanzierungen.

Es gibt drei anerkannte Bewertungsverfahren: Vergleichswertverfahren, Sachwertverfahren und Ertragswertverfahren.

Die Wahl des richtigen Verfahrens hängt von Immobilientyp und Zweck der Bewertung ab. 

Faktoren wie Lage, Zustand, Ausstattung und Marktentwicklung beeinflussen den Wert erheblich. 

Eine objektive Bewertung durch zertifizierte Sachverständige schützt vor Fehleinschätzungen und maximiert Ihre Verhandlungsposition.

Immobilienbewertung: So ermitteln Sie den wahren Wert Ihrer Immobilie

Die korrekte Bewertung einer Immobilie bildet das Fundament jeder erfolgreichen Immobilientransaktion. Ob beim Verkauf, Kauf oder der Finanzierung – eine realistische Werteinschätzung entscheidet über Erfolg oder Misserfolg Ihres Vorhabens. Als erfahrene Immobilienexperten zeigen wir Ihnen, wie Sie den wahren Wert Ihrer Immobilie ermitteln und welche Faktoren dabei eine entscheidende Rolle spielen.

Warum ist eine professionelle Immobilienbewertung unverzichtbar?

Eine objektive Immobilienbewertung schützt Sie vor kostspieligen Fehlentscheidungen. Zu hoch angesetzte Verkaufspreise führen zu langen Vermarktungszeiten und letztendlich zu Preisreduzierungen. Zu niedrige Bewertungen bedeuten hingegen finanzielle Verluste in erheblicher Höhe. Banken fordern zudem für Finanzierungen grundsätzlich eine fundierte Werteinschätzung als Sicherheit.

Profitieren Sie von einer präzisen Bewertung durch:

  • Realistische Preisvorstellungen beim Verkauf
  • Starke Verhandlungsposition beim Kauf
  • Optimale Finanzierungskonditionen
  • Rechtssicherheit bei Erbschaften oder Scheidungen
  • Steuerliche Vorteile bei korrekter Wertermittlung

Die drei anerkannten Bewertungsverfahren im Detail

1.  Vergleichswertverfahren: Der Markt bestimmt den Preis

Das Vergleichswertverfahren eignet sich hervorragend für Wohnimmobilien in normalen Wohnlagen. Dabei werden aktuelle Verkaufspreise vergleichbarer Objekte in der Umgebung analysiert. Entscheidende Vergleichskriterien sind:

  • Lage und Infrastruktur
  • Größe und Schnitt der Immobilie
  • Baujahr und Sanierungsstand
  • Ausstattungsqualität
  • Grundstücksgröße bei Häusern

Wichtiger Hinweis: Nur tatsächlich erzielte Verkaufspreise, nicht Angebotspreise, liefern aussagekräftige Vergleichswerte.

2.  Sachwertverfahren: Substanz und Qualität im Fokus

Beim Sachwertverfahren wird der Wert anhand der Herstellungskosten ermittelt. Dieses Verfahren kommt hauptsächlich bei selbstgenutzten Immobilien ohne Vergleichsobjekte zum Einsatz.

Berechnung erfolgt in drei Schritten:

  1. Bodenwert nach aktuellen Bodenrichtwerten
  2. Gebäudeherstellungskosten abzüglich Alterswertminderung
  3. Addition beider Werte zum Sachwert

Besonders bei hochwertigen, individuell gestalteten Immobilien oder in Gebieten mit wenigen Verkäufen ist dieses Verfahren präzise.

3.  Ertragswertverfahren: Rendite als Wertmaßstab

Für Anlageimmobilien und vermietete Objekte ist das Ertragswertverfahren die erste Wahl. Der Immobilienwert ergibt sich aus den nachhaltig erzielbaren Mieteinnahmen.

Zentrale Faktoren:

  • Jahresrohertrag (Kalt- und Warmmieten)
  • Bewirtschaftungskosten (Verwaltung, Instandhaltung, Mietausfälle)
  • Liegenschaftszinssatz je nach Lage und Objekttyp
  • Restnutzungsdauer des Gebäudes

Immobilienbewertung aus Bankensicht: Verkehrswert vs. Beleihungswert

Unterschiedliche Bewertungsansätze bei Kreditinstituten

Banken bewerten Immobilien grundsätzlich anders als der freie Markt. Während Käufer und Verkäufer den aktuellen Marktwert (Verkehrswert) anstreben, orientieren sich Kreditinstitute am langfristig realisierbaren Wert – dem sogenannten Beleihungswert.

Verkehrswert: Der Preis, der zum Bewertungsstichtag im gewöhnlichen Geschäftsverkehr erzielbar wäre.

Beleihungswert: Der Wert, der während der gesamten Kreditlaufzeit voraussichtlich dauerhaft erzielbar ist – unabhängig von vorübergehenden Marktschwankungen.

Was ist der Beleihungswert und wie wird er ermittelt?

Der Beleihungswert ist die zentrale Kennzahl für Immobilienfinanzierungen. Er liegt grundsätzlich unter dem aktuellen Marktwert, da Banken Sicherheitspuffer für Marktschwankungen einkalkulieren müssen.

Gesetzliche Grundlagen:

  • Pfandbriefgesetz (PfandBG) definiert Mindestanforderungen
  • Immobilienwertermittlungsverordnung (ImmoWertV) regelt Verfahren
  • Europäische Bankenrichtlinien verschärfen Anforderungen

Typische Beleihungswertabschläge:

  • Wohnimmobilien: 10-20% unter Verkehrswert
  • Gewerbeimmobilien: 15-30% unter Verkehrswert
  • Spezialimmobilien: 20-40% unter Verkehrswert

Faktoren der Bankenbewertung im Detail

1.  Nachhaltigkeit der Wertentwicklung

Banken analysieren die langfristige Wertbeständigkeit Ihrer Immobilie:

Positive Faktoren:

  • Stabile oder wachsende Bevölkerung
  • Diversifizierte Wirtschaftsstruktur
  • Gute Verkehrsanbindung
  • Etablierte Wohnlage ohne Risikofaktoren

Negative Faktoren:

  • Strukturschwache Regionen
  • Demografischer Rückgang
  • Abhängigkeit von einzelnen Arbeitgebern
  • Umweltrisiken (Lärmbelastung, Altlasten)

2.  Objektspezifische Risikobewertung

Standardimmobilien profitieren von:

  • Bewährten Grundrissen und Ausstattungen
  • Breiter Zielgruppe für Vermietung/Verkauf
  • Geringen Instandhaltungsrisiken
  • Etablierten Vergleichswerten

Sonderimmobilien haben Nachteile bei:

  • Eingeschränkter Nachfrage (sehr große/kleine Objekte)
  • Hohen Umrüstungskosten bei Leerstand
  • Schwieriger Wertermittlung
  • Spezialisierten Nutzungsanforderungen

3.  Technische Bewertungskriterien

Banken prüfen die Immobilie minutiös auf technische Risiken:

Bausubstanz und Alter:

  • Restnutzungsdauer nach Sachwertrichtlinie
  • Sanierungsstau und Instandhaltungsrückstand
  • Energetischer Zustand und Modernisierungsbedarf
  • Konstruktive Mängel oder Baumängel

Ausstattungsstandard:

  • Zeitgemäße technische Ausstattung
  • Marktgängige Raumaufteilung
  • Behindertengerechte Ausstattung
  • Smart-Home-Integration bei Neubauten

Beleihungsauslauf und Finanzierungskonditionen

Der Beleihungsauslauf bestimmt maßgeblich Ihre Finanzierungskonditionen:

Beleihungsauslauf = Darlehenssumme / Beleihungswert × 100

Konditionsstaffeln typischer Banken:

  • Bis 60% Beleihungsauslauf: Beste Konditionen, niedrigste Zinsen
  • 60-80% Beleihungsauslauf: Standardkonditionen, moderate Aufschläge
  • 80-90% Beleihungsauslauf: Höhere Zinsen, strengere Bonitätsprüfung
  • Über 90% Beleihungsauslauf: Deutliche Risikoaufschläge oder Ablehnung

Unterschiede zwischen Bankbewertungen

Verschiedene Bankentypen haben unterschiedliche Bewertungsansätze:

Sparkassen und Genossenschaftsbanken

  • Konservative Bewertung mit regionalem Fokus
  • Intensive Ortskenntnis als Vorteil
  • Langfristige Kundenbeziehungen bevorzugt
  • Standardisierte Bewertungsverfahren

Überregionale Privatbanken

  • Stärker marktorientierte Bewertung
  • Fokus auf lukrative Ballungsräume
  • Digitalisierte Bewertungsprozesse
  • Risikoorientierte Preisgestaltung

Spezialisierte Immobilienfinanzierer

  • Flexible Bewertungsansätze
  • Expertise bei komplexen Objekten
  • Individuelle Lösungen möglich
  • Höhere Risikobereitschaft bei entsprechenden Konditionen

Optimierung für die Bankbewertung

Vorbereitung auf die Bewertung:

1. Objektunterlagen vollständig bereitstellen:

  • Grundrisse und Baubeschreibung
  • Energieausweis und Modernisierungsnachweise
  • Mietverträge bei Anlageobjekten
  • Instandhaltungsdokumentation

2. Wertsteigende Maßnahmen dokumentieren:

  • Energetische Sanierungen mit Nachweisen
  • Hochwertige Modernisierungen
  • Barrierefreie Umbauten
  • Smart-Home-Installationen

3. Lagevorteile hervorheben:

  • Infrastrukturanbindung dokumentieren
  • Positive Entwicklungsperspektiven aufzeigen
  • Vermietungspotential belegen
  • Vergleichsobjekte recherchieren

Wertbeeinflussende Faktoren: Was macht Ihre Immobilie wertvoll?

Lage: Der wichtigste Wertfaktor

Die Lage bestimmt bis zu 70% des Immobilienwerts. Dabei unterscheiden Experten zwischen:

Makrolage (Stadtteil/Gemeinde):

  • Wirtschaftliche Entwicklung
  • Infrastruktur und Verkehrsanbindung
  • Bildungseinrichtungen und Arbeitsplätze
  • Demografische Entwicklung

Mikrolage (direktes Umfeld):

  • Nachbarschaft und Bebauung
  • Lärmbelastung und Emissionen
  • Einkaufsmöglichkeiten und Freizeitangebote
  • Parkmöglichkeiten

Gebäudezustand und Ausstattung

Der Zustand Ihrer Immobilie beeinflusst den Wert erheblich. Moderne Ausstattung und energetische Sanierungen steigern die Attraktivität:

  • Energieeffizienz: Niedrige Energiekennwerte erhöhen den Wert
  • Sanitäranlagen: Moderne Bäder und Küchen sind wertsteigernd
  • Heizungstechnik: Effiziente Systeme senken Betriebskosten
  • Dach und Fassade: Sanierungsstau mindert den Wert erheblich

Häufige Bewertungsfehler vermeiden

Emotionale Bewertung statt objektiver Analyse

Viele Eigentümer überschätzen den Wert ihrer Immobilie aus emotionaler Verbundenheit. Investitionen in persönliche Vorlieben (spezielle Farbgestaltung, außergewöhnliche Grundrisse) erhöhen nicht automatisch den Marktwert.

Veraltete Vergleichswerte

Immobilienmärkte entwickeln sich dynamisch. Vergleichswerte, die älter als zwei Jahre sind, können zu falschen Einschätzungen führen. Nutzen Sie stets aktuelle Marktdaten.

Vernachlässigung regionaler Besonderheiten

Jeder Immobilienmarkt hat lokale Eigenarten. Was in München funktioniert, muss in ländlichen Gebieten nicht gelten. Regionale Expertise ist unverzichtbar.

Wann ist eine Bewertung durch Sachverständige erforderlich?

Gerichtlich anerkannte Gutachten

In bestimmten Situationen sind nur Bewertungen durch öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige rechtlich verwertbar:

  • Gerichtsverfahren und Zwangsversteigerungen
  • Erbschafts- und Schenkungssteuer
  • Ehescheidungen mit Vermögensaufteilung
  • Enteignungsverfahren

Bankbewertungen für Finanzierungen

Kreditinstitute erstellen eigene Bewertungen als Sicherheit für Immobiliendarlehen. Diese fallen oft konservativer aus als Marktwerte, da Banken Risiken minimieren möchten.

Kosten einer Immobilienbewertung

Die Kosten variieren je nach Bewertungsart und Objektgröße:

Kurzgutachten (Verkehrswert): 500-1.500 Euro

  • Ausreichend für Verkaufs- und Kaufentscheidungen
  • Standardisierte Bewertungsverfahren
  • Schnelle Erstellung (1-2 Wochen)

Vollgutachten: 1.500-3.000 Euro

  • Gerichtlich verwertbar
  • Umfassende Dokumentation
  • Längere Bearbeitungszeit (3-4 Wochen)

Online-Bewertungen: 0-200 Euro

  • Erste Orientierung möglich
  • Begrenzte Genauigkeit
  • Nicht für wichtige Entscheidungen geeignet

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Moderne Bewertungstools und Digitalisierung

Die Digitalisierung revolutioniert auch die Immobilienbewertung. Automatisierte Bewertungsmodelle (AVM) nutzen Big Data und künstliche Intelligenz für schnelle Ersteinschätzungen. Diese Tools ersetzen jedoch nicht die Expertise qualifizierter Sachverständiger, sondern ergänzen den Bewertungsprozess.

Vorteile digitaler Bewertungstools:

  • Schnelle Verfügbarkeit
  • Objektive Datenanalyse
  • Kontinuierliche Marktüberwachung
  • Kosteneffiziente Vorabschätzungen

Immobilienbewertung in verschiedenen Marktphasen

Verkäufermarkt vs. Käufermarkt

Die Marktlage beeinflusst Bewertungsstrategien erheblich:

Verkäufermarkt (hohe Nachfrage):

  • Aggressive Preisgestaltung möglich
  • Emotionale Faktoren spielen größere Rolle
  • Schnelle Verkaufsabwicklung

Käufermarkt (hohes Angebot):

  • Konservative Bewertung erforderlich
  • Objektive Faktoren entscheidend
  • Längere Vermarktungszeiten einkalkulieren

Zukunftstrends in der Immobilienbewertung

Nachhaltigkeit und ESG-Kriterien

Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG) gewinnen zunehmend an Bedeutung. Immobilien mit nachhaltigen Eigenschaften erzielen höhere Werte:

  • CO2-neutrale Gebäude
  • Zertifizierungen (DGNB, BREEAM, LEED)
  • Smart-Home-Technologien
  • Elektromobilität-Infrastruktur

Demografischer Wandel

Die alternde Gesellschaft verändert Immobilienpräferenzen:

  • Barrierefreie Ausstattung wird Standard
  • Seniorengerechte Grundrisse gefragt
  • Nähe zu Gesundheitsversorgung wertsteigernd

Fazit: Professionelle Bewertung als Erfolgsfaktor

Eine fundierte Immobilienbewertung bildet das Fundament erfolgreicher Immobilienentscheidungen. Die Komplexität moderner Immobilienmärkte erfordert Expertise und Marktkenntnisse, die nur erfahrene Fachleute mitbringen. Investieren Sie in eine professionelle Bewertung – sie zahlt sich durch optimale Verkaufspreise, bessere Finanzierungskonditionen und rechtliche Sicherheit mehrfach aus.

Bei Immobilienwerk stehen Ihnen zertifizierte Bewertungsexperten mit langjähriger Markterfahrung zur Seite. Wir nutzen modernste Bewertungsmethoden und haben Zugang zu umfassenden Marktdaten aus unserem Netzwerk von über 400 Bankpartnern. Vertrauen Sie auf unsere Expertise für eine präzise und marktgerechte Bewertung Ihrer Immobilie.

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